Die Freizeit

Die Einstellung als Seniorenbetreuer/-in bedeutet keinen 24-Stunden-Einsatz. Jede Pflegekraft hat Recht auf Freizeit. Es ist am besten für alle Beteiligten, diese Sache gleich nach der Ankunft mit dem zu Betreuenden und seinen Nächsten zu klären. Es kann ein ganzer freier Tag einmal pro Woche sein oder einige Stunden Pause jeden Tag. Es ist wichtig, von Anfang an höflich und ohne übermäßig hohe Ansprüche, aber auch assertiv, den Wunsch nach Freizeit zu äußern, und sich darum zu kümmern, dass die festgelegten Freizeitregeln eingehalten werden. Dem Anschein entgegen hat die Betreuerin/der Betreuer im Laufe des Tages viele Gelegenheiten, eine Weile für sich selbst zu finden, z.B. wenn der/die zu Betreuende schläft oder während des Besuchs von Familie/Pflegedienst/Arzt/Krankenschwester. Es ist eine gute Zeit für Lektüre, Fernsehen, Internetrecherche, Telefonat mit Familie in Polen, Fremdsprachenlernen, Lösen von Kreuzworträtseln, Handarbeiten, Schönheitspflege oder ein kurzes Schläfchen.

Es wird empfohlen, schon vor der Reise ein bisschen über die Gegend zu lesen, wo wir hinfahren, und sich mit dortiger Geschichte, Sehenswürdigkeiten, Bräuchen und besuchenswerten Orten bekannt zu machen. Dadurch kann man schon vorläufig seine Freizeit planen, die wir aktiv außer Haus verbringen möchten (z.B. Besichtigen, Spaziergänge, Joggen, Rad fahren, Kirchengang, Einkäufe).

Wir haben unsere Betreuerinnen danach gefragt, wie sie ihre Freizeit während des Aufenthalts in Deutschland verbringen. Darunter präsentieren wir die interessantesten Aussagen:

"Jeden Tag morgens, wenn die ältere Dame noch schläft, jogge ich. Vor Ort habe ich auch ein Fahrrad zur Verfügung, das ich nicht nur als Hilfe bei alltäglichen Einkäufen benutze, sondern mit dem ich auch nachmittags Ausflüge in die Umgebung mache" (Hanna, 50 Jahre alt)

"In der Seniorenbetreuung in Deutschland sind viele polnische Frauen tätig. Ich habe einige vor Ort kennen gelernt. Wir treffen uns jeden Tag um die gleiche Zeit in der Stadt, um unsere Pause zusammen zu verbringen. Wir spazieren, besichtigen die Gegend, essen im Restaurant, machen Einkäufe, sprechen und lachen viel. Es ist sehr symphatisch" (Barbara, 65 Jahre alt)

"Ich liebe Einkäufe und in Deutschland gibt es sehr günstige Sonderangebote, viel bessere als in Polen. Man kann wirklich interessante Sachen finden: Kleidung, Haushalts-, Deko- und Gartenartikel. Letztens habe ich mir sogar einen Gebrauchtwagen in sehr gutem Zustand gekauft" (Kamila, 59 Jahre alt)

"Meine zu Betreuende hat eine sehr große Familie und viele Freunde. Immer ist jemand zu Gast. Ich leiste der Seniorin Gesellschaft bei allen Familienfesten. Alle schätzen mich hier sehr hoch. Ich fühle mich wie zu Hause. Die deutsche Familie nimmt mich zum Weihnachtsmarkt, zu den Gartenzentren und in die Gegend mit. Einmal waren wir sogar an der Nordsee" (Mirosława, 70 Jahre alt)

"Meine Freizeit widme ich mir selbst. Ich färbe mein Haar, mache Maniküre und Pediküre" (Danuta, 54 Jahre alt)

Für eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung der Pflegekraft sorgt häufig auch die Familie der zu betreuenden Person. Die Betreuerin/der Betreuer wird ins Kino, ins Theater, zum Mittagessen ins Restaurant oder zu einem gemeinsamen Einkaufsbummel mitgenommen. In den meisten deutschen Häusern ist es auch üblich, dass die Pflegeperson – genauso wie andere Familienmitglieder – aktiv am Familienleben teilnimmt. Sie wird zum Geburtstag und zu anderen Familienfesten eingeladen, hat ihren Platz am festlichen Tisch zu Weihnachten und zu Ostern, regionale Feste und Silvester werden zusammen gefeiert.

Kontaktformular

Newsletter

Möchten Sie immer neue Informationen von uns bekommen – lassen Sie hier Ihre E-Mail Adresse:

Wir laden Sie herzlich ein mit uns auf dem Laufenden zu bleiben.

Ereignisse

Sei auf dem Laufenden und prüfe die aktuellen Ereignisse bei

ALAUCTUS-Care